Author Archives: bayerischewitze

Scharf wie eine Rasierklinge…




Da Reiter Erwin legt an großen Wert auf a gepflegtes Äußeres, deswegn nimmt a se fürs Rasiern oiwei bsonders vui Zeit. „Mausi“, schwärmt a, wia sei Frau grad ins Bad kimmt, „gscheid rasiert in da Fruah und i kimm ma zwanzg Jahr jünger vor!“ „Aha“, moant sie, „dann kannst di ja vielleicht amoi auf d’Nacht rasiern!?!“

Haarige Sach…




A älters Ehepaar gähd übern Viktualienmarkt. Auf oamoi fangt as Wei laut zum schimpfa o: „Ja, spinn i? Schaug nur grad her, Sepp, da kosten d’Erdäpfe 80 Cent as Stück!“ D‘ Standlfrau wui’s beruhigen: „Des san koane Kadoffen, sondern Kiwi.“ „Aha“, knurrt de Frau, „ so a haarigs Gmias hob i ja übahaupt no nia gsehgn!“ „Guade Frau, des is koa Gmias, sondern a Obst; des kummt aus Neuseeland und werd eigführt.“ „Siehgst“, sagt da Mo, „de wern eigführt – und du bläde Kuah hättst as gfressn!“

Ein für alle Mal…




Der Dangl Wigg steht vor Gericht. „Angeklagter, warum haben Sie Ihre Frau erschossen?“ fragt der Richter streng. „Ja mei“, druckst der Wigg umständlich rum, „i hob’s inflagranti mit am andern Mo dahoam auf unser’m Kanabä dawischt!“ „Und warum“, bohrt der Richter weiter, „haben Sie nicht den Liebhaber abgeknallt?“ „Ja mei, Herr Rat“, begründet der Wigg seine Tat treuherzig, „liaba oamoi s’Wei ois wia jede zwoate Woch‘ an andern Kerl!“

Vergesslich…




Drei Neinzgjahrige dreffa se jede Woch am Stammtisch. Meistens kimmt oana z‘spät. „I hob mi gschickt, aber meine Fiass lassn scho nach!“ erklärt a de andan. „Marschiern konn i no recht guad“, sagt da Zwoate, „aber i konn nimma gscheid schreim, weil i a so zittern dua. Meine Händ lassn hoid aa scho nach.“ Do sagt da Dritte: „Wiar i letzte Nacht zu meiner Oidn nübersteign woit, sagt sie: du oida Depp, du warst doch erst vor a hoibn Stund bei mir! I glaub, mei Gedächtnis lasst scho nach!“