Category Archives: Bayern international

Starke Winde…




Starke Winde…
Der Hiasl hat am Vorabend einen riesigen Radi verputzt. Ausgerechnet jetzt, wo er in der Straßenbahn fährt, „rumpelt“ ihm einer raus, grad dass die Scheiben nicht beschlagen. Empört bemerkt ein Norddeutscher, der neben ihm steht: „Also sowas!“ Worauf der Hiasl ganz ungeniert antwortet: „Guada Mo, da brauchas net rot wern, des is mir aa scho passiert!“

Variante:
Der Hiasl hat am Vorabend einen riesigen Radi verputzt. Ausgerechnet jetzt, wo er in der Straßenbahn fährt, „rumpelt“ ihm einer raus, grad dass die Scheiben nicht beschlagen. Drei junge Mädchen kichern unverschämt. Worauf der Hiasl schmunzelt: „Meine Damen, es freut mich sehr dass Sie so leicht zu unterhalten sind!“ 

Plumpsklo…




Plumpsklo…
Ein Berliner macht Urlaub auf dem Hof des Sengl-Bauern von Daxlwang. Der hat noch ein richtiges „Häusl“ aus Holz – sogar mit Herzerl in der Tür – auf seinem Anwesen stehen. Als der „Preuße“ zum ersten Mal „aufs Häusl“ geht, fällt ihm sein Gebiss in das dunkle, übelriechende Loch. Er bittet den Sengl-Bauern, ihm zu helfen. Er müsse seine Dritten unbedingt wieder haben, da sie eine große Stange Geld gekostet hätten. „Ja mei, do konn i aa ned vui macha. I konn höchstns de Brettl weggabaun, dass d‘ owesteign und deine Zähn suacha kannst!“ meint der ruhig und gelassen. Gesagt, getan; der Bauer macht die Verschalung über der Grube weg und der Urlaubsgast steigt hinunter, um seine dritten Zähne zu suchen. Der Bauer wartet oben. Als er nach einer Viertelstunde noch nichts hört, ruft er in das dunkle Loch hinunter: „Und, wia schaugt’s aus, find’st as ned?“ Der Sommerfrischler antwortet dumpf: „Nee, noch nich! Ick hab schon zwee Stück probiert, awa keens passt!“

Sturkopf…




Sturkopf…
Ein Berliner fragt am Münchner Hauptbahnhof einen Einheimischen nach dem Weg – und zwar in seiner gewohnten, unverschämten Berliner Art: „He Sie! Wo jeht et denn hier zum Marienplatz?“ Der Münchner: „Wenns’d mi anständig frogst, dann sog i’s da vielleicht!“ Der Berliner: „Nee, denn valoof ick ma lieber!“

Ehrlich währt am längsten…




Ehrlich währt am längsten…
Ein Bayer steht vor Gericht, weil er zwei Preussen angefahren und schwer verletzt hat. Richter: „Angeklagter, song’s d’Wahrheit!“ Bayer: „D’Stross war eisig, mei Wong is ins Schleidan kemma…“ Richter: „Mir ham August, Sie soin d’Wahrheit song!“ Bayer: „Es hod grengt und Laub war auf da Stross…“ Richter: „Seit Tagen scheint d’Sonn. Zum letztn Moi, d’Wahrheit!“ Bayer: „Oiso guad. D’Sonn hod gschiena und scho von weitem hob i de zwoa Preissn gseng. Dann hob i einfach auf de draufghoidn. Der oane is durch die Frontscheim, der anda is in Hauseingang gflong. I berei nix!“ Richter: „Na, oiso. Warum denn net glei aso? Den oana verglong ma wenga Sachbeschädigung, den andan wenga Hausfriedensbruch!“ (unbearbeitete Originalfassung)

Weltoffen…

Weltoffen…
Ein Berliner sieht in einer Münchner Straßenbahn eine hellhäutige Frau, die mit einem dunkelhäutigen Mann einsteigt. Er sagt zu dem Herrn, der neben ihm sitzt: „Ham se det jesehn? Eine weiße Frau und ein Neger!“ Da schreit ihn sein bayerischer Sitznachbar an: “ Bei uns gibt’s koan Fremdenhass, du Saupreiß, du ausgschamter!“

Täuschend ähnlich…




Täuschend ähnlich…
In einem alten bayerischen Bauernhaus gibt es an der Haustür keinen Briefkasten, sondern nur einen Briefschlitz mit Klappe. In diesem Haus wohnt eine alleinstehende Dame. Als sie in der Badewanne sitzt, läutet es an der Tür. Sie steigt aus der Wanne, begibt sich zur Haustür und fragt mit heller Stimme, wer da sei. Da öffnet sich der Briefschlitz und eine Männerstimme sagt: „Na, du kloaner Wuschlkopf! San Vadder und Muadda ned dahoam?“

Unfreundlich…




Unfreundlich…
Auf einer bayerischen Alm grüßt ein Tourist den Almhirten. Als dieser seinen Gruß nicht erwidert, meint der Fremde: „Ganz schön doofe Menschen gibt es hier in den Bergen!“ „Mach da nix draus“, sagt der Bayer, “die bleibn höchstens zwoa Wochn do!“