Aus dem bayerischen Alltag




Wettergockel - Bayerische Witze für gesellige AnlässeFeuer im Hintern…
Zwoa Spotzn sitzen im Biergarten und ratschen gmiatlich mitnand. Auf oamoi fliagt a Düsenflieger drüber. Weiterlesen…

Die Jugend von heute…
„Echt krass, de Jugend von heid!“, beschwert sich die Müller Bianca bei ihrer Freundin. „Mit 16 rumpeln’s scho jedn Omd (Abend) in d’Disco, aber an dreißigstn Geburtsdog von da eigna Muadda vergessn s‘!“

Was wahr is derf ma sagn…
„Duad ma leid, dass i so spät dro bin, aber mei Frau hod heid Nacht a schwere Geburt ghabt!“, entschuldigt sich der Wallner Sigi, als er zu spät ins Büro kommt. „Des is scho in Ordnung, d’Hauptsach, as Kind is gsund“, meint der Chef und lässt einen großen Blumenstrauß für Sigis Frau bestellen. Ein paar Wochen später kommt der Sigi wieder zu spät und erklärt erneut, dass seine Frau eine schwere Geburt gehabt hätte. „Wolln Sie mi für bläd vakaffa? Des ham S‘ ma vor a paar Wochn aa scho erzählt!“, poltert der Chef los. „Weil’s wahr is“, sagt der Sigi ganz ruhig, „mei Frau is Hebamm!“

Prioritäten…
“Kreitmeier, um achte hätten S’ im Büro sei soin, etz is’s dreiviertelneine!”, staucht da Chef an Xare zamm. “Warum, war wos Wichtigs?”

A hoibe Kroatn…
Gehen zwei angetrunkene Bauern abends von einem Volksfest nach Hause. Der eine hat in der Tombola eine Kuh gewonnen und der andere hält es vor Neid kaum noch aus. Da hupft ihnen plötzlich in der Dämmerung eine Kröte über den Weg, so ein richtig fetter Brotzn. „Du, Karle,“ meint der Franzl, „wann i die hoibe Kroatn friß, schengsd mia dann dei Kuah?“ Jo freili!“ lacht der leichtfertig. Das will er unbedingt sehen! Der Franzl schnappt sich die Kröte und ißt sie zu Hälfte auf. Es schmeckt grauslich und er kriegt den Geschmack ums Verrecken nicht mehr von der Zunge, aber immerhin hat er jetzt die Kuh. Und den Karle wurmt ganz fürchterlich, daß er sich darauf eingelassen hat. „Du, Franzl,“ bleibt er plötzlich stehen, “ wann i die oannere hoibe Kroatn friß, gibst mir dann mei Kuah zruck?“ Dem Franzl solls die Kuh wert sein, denn er gönnt auch dem Karle von ganzem Herzen diesen ekelhaften Geschmack. Sie gehen zurück zu der Stelle, wo noch die andere Hälfte liegt und der Karle mümmelt sie tapfer auf. Er bekommt seine Kuh zurück und sie gehen weiter nach Hause. Da bleibt der Franzl plötzlich stehen, kratzt sich am Kopf und meint: „Du, Karle, koannst etz du mi amoi verratn, warum mir die Kroatn g´fressn hoam?“ (Unredigierte Originalfassung des Einsenders)

Gewisse Ähnlichlichkeit…
“Mei Oida mecht mar a Faggl zum Geburtsdog schenka”, sogt d’Zenzi zur Hinterleitner Kathl. “Ja, des schaugt eahm gleich!” moant d’Kathl und grinst abfällig. “Warum, host as scho gsehgn?”

Kompliziert…
Warum essen Blondinen koane Brezn? Weil s‘ an Knotn ned aufkriagn.

Mitgedacht…
„Angi, oiso wirklich, du host ja mein‘ naglneien Mantel o. Des geht doch ned!“, schimpft d’Mama ihr 18-jahrige Tochter. „Wos regst di denn so auf?“, fragt d’Angi cool. „Draußen regnt’s, wuist vielleicht, dass dei nei’s Kleidl aa no nass werd?“

Erkennungsmerkmal…
Da Landmaschinenvertreter fragt d’Bäuerin: „Wo is’n dei Mo?“ „Im Saustoi, mit sei’m rotn Kappe konnst’n ned verwechseln!“

Zerbrechlich…
„Mei Wei hod d’Keramikkrankheit!“, hod da Feichtlbauer gjammert, „iatz is’s an oida Scherm!“

Herzhafte Brotzeit…
Brotzeit aufm Feld. „Endlich moi wos Gscheids in da Zeitung!“, moant da Bauer. „Wos nacha?“, fragt da Knecht. „A Ranken Gselchts, a Stückl Kaas und a Bauernbrot!“

Spendenbereitschaft…
Bei de Maier’s läut’s an da Haustür, da kloa Maxl macht auf. „Grüß Gott, junger Mann. Wir sammeln fürs städtische Altenheim.“ Da Maxl rennt zur Muadda: „Mama, da san zwoa Frauen draußen, de sammeln fürs Altenheim.“ „Oiss klar, gib eahna d’Oma mit!“

Genaue Auskunft…
A Feierwehrmo rennt mi’m Schlauch in da Hand über d’Strass, grad pressiern duad’s eahm. Fragt’n a Passant: „Wohin so eilig, Mann des Feuers und des Wassers?“ „Zum Herd des Brandes, Loch des Arsches!“

Weibliche Formen…
D’Frau Hintermoser und d’Frau Angerwieser unterhoitn se über eahnare Töchter. „Unser Annerl is scho recht guad ausgwachsen, oiss dro, wos ma so braucht. Bloß a bissl dicke Wadl hod’s“, moant d’Hintermoserin. „Des macht gar nix“, moant d’Angerwieserin, „bei de Wadln hoitn se d’Mannsbuida eh ned lang auf!“

Platt…
„Frau Schrimsl, Eahna Mo is von ana Dampfwoizzn übafahrn worn.“ „I bin grad in da Badwanna, schiabn S’n bitte unter da Tür durch!“

Retourkutsche…
„Warum warst’n du ned aufm Maier Hans seiner Beerdigung?“ „Wiaso häd i do higeh soin? Der gähd ja auf meine aa ned!“

Fieselarbeit…
A Narrischer montiert as Vorderradl von seim Fahrradl ab und beißt a Stückl vom Schlauch owe. Frogt da Kollege: „Warum isst’n ned as ganze Radl?“ „Mog i ned, des samma zvui Boandl!“

Flaschenpfand…
Gähd a Narrischer zum Wärter und wui zwoa Flaschen Bier. Da Wärter gibt eahm zwoa Fotzn und sogt: „Do host dei Bier!“ Am nächsten Dog kimmt da Narrische wieder, gibt am Wärter zwoa Watschn und sogt: „Do bring i de laarn Flaschn zruck!“

Plötzlich und unerwartet…
„Host as scho ghead? Da oid Dangl Bauer is letzte Nacht gstorm. Unterm Schlaffa hod’n da Schlog droffa.“ „Um Gottswuin, dann woaß a ja no gor nix davo!“

Gepflegter Umgangston…
Da Vadda isst mit seine drei Buam Spaghetti. Sagt da Franz, da Älteste: „Lugge schaug amoi, wia am Voda d‘Nudeln aus da Fotzn hänga!“ „Oiso wirklich, wia konnst’n du zum Vadda seiner Fresse Fotzn sogn?“ „Mei, wenn se der Depp des gfoin lasst!“ „Etz glangt’s aber!“ schreit da Vadda und springt auf. D’Buam rumpeln davo und versteckan se unterm Bett. Do sagt da Vadda zum Jüngsten: „Hansi, kumm nur raus, i dua da nix, du host mi ja ned beleidigt.“ Moant da Hansi: „Ja, ja, i kenn di scho, du Zipfeklatscher!“

Einfach süß…
„Papilein, hast du vielleicht a Zwanzg-Euro-Scheinilein für dei kloans Petralein?“ „Dua ned so schleima, red anständig, Madl!“ „Ey, Oida, lass moi rucki-zucki an Zwanzga rüberwachsn!”

Mobbing…
Da kloa Beni kummt ganz verwoant von da Schui hoam. „Wos is los, Buaberl, warum woanst denn?“ fragt d’Muadda besorgt. „Weil mi oiwei olle ausspottn und sogn, dass i so große Fiass hob!“ „A geh, lass doch redn, Buali. Stell liaba deine Schuah in d’Garasch und kumm zum Essen!“

Der größte Schatz…
Sagt d’Oma zur Enkelin: „Deine Eltern san da wertvollste Schatz auf da Welt. Aa wennst vui Geld hättst, kannst da koane Eltern kaffa!“ „Des stimmt scho“, moant as Enkerl, „d’Eltern konn ma ned kaffa. Aber ma find‘ aa neamd, der’s nimmt, wenn ma’s los wern wui…“

Politiker und Kultur…
Da Seehofer mechd mit seiner Frau in d’Oper geh. Weil er se bekanntlich gern volksnah präsentiert, kafft a d’Kartn persönlich im Vorverkauf. Da Vordermann wui Karten für Tristan und Isolde. Dann kummt da Seehofer dro und sogt: „I brauch Karten für Horst und Karin!“

Alles ist möglich…
Sitzen zwoa Motorradl im Kirschbaam und ratschen. Auf oamoi fliagt a Birn vorbei. Sogt des oane Motorradl: „A Birn konn doch gar ned fliagn!“ Kummt de Birn wieder zruck und sogt: „I scho, i bin die Birne Maja!“

Gesprächsbereitschaft…
Da Steuerfahnder zur Chefsekretärin: „I mechad Eahnan Chef sprecha.“ „Des geht ned, der is ned do.“ „Des gibt’s ja ned, i hob’n doch grod am Fenster gsehgn.“ „Er Sie aa!“

Kontostand…
Sogt da Sparkassenangestellte zum Kunden: „I konn Eahna koa Geld mehr auszoihn, Sie ham Eahna Konto scho um 4.000 Euro überzogn.“ Sogt da Kunde: „Sovui Geld hob i ja gor ned!“

Einfach nur blond…
Ratschen drei Blondinen im Kafäähaus. Sogt de erste: „Mei Freind hod ma an Kugelschreiber gschenkt, obwoi i no gar ned schreim ko.“ De zwoate sogt: „Mei Freind hod ma a Buach gschenkt, obwoi i no gar ned lesen ko.“ Moant de dritte: „Mei Freind hod ma an Deoroller gschenkt, obwoi i no gor koan Führerschein hob.“

Feurio…
A Feierwehrmo ziahgt a oide Frau aus ihrm Häusl, des lichterloh brennt. „Do miass ma etz durch, Muaddal!“ wui as aufmuntern, „auf geht’s, Zähn zammbeissn!“ „Na miass ma nomoi zruck, de liegn aufm Nachtkastl!“

Arbeitsvermittlung…
Da Maurergsell Finsl is seit drei Jahr arbeitslos und hod an Termin beim Arbeitsamt. D’Sachbearbeiterin is ned grad begeistert von sei’m Arbeitswillen und frogt’n ganz ernst: „Herr Finsl, etz hamma Eahna scho so vui Angebote vermittelt, aber koans nehman S‘ o. Sie ham sich bei koana oanzign Firma vorgstellt. Was glaubn Sie eigentlich?“ Sogt da Finsl: „Wia soll denn des geh? An jeder Baustell, an die i hikumma bin, is a Schuidl: BETRETEN VERBOTEN gstandn!“

Fleißiger Azubi…
Da Malermoasta sagt zum Lehrbuam: „Im ersten Stock is a Zimmer mit fünf Fenster, de streichst etz weiß o.“ Da Lehrbua folgt ganz brav und fangt sofort o. Nach ana Dreiviertelstund kummt a wieder und fragt: „D’Fenster san fertig, soll i d’Rahma aa glei no streicha?“

Klingelingeling…
An oids Muaddal beschwert se beim Elektriker: „Etz wart i scho seit a paar Wochn, dass Sie mei Türglockn richtn. Wann machan S‘ denn des endlich?“ Sogt da Elektriker: „I war ja scho a paarmoi bei Eahna, aber es hod ma nia jemand aufgmacht!“

Speisewagen…
A Mo mechd mit am Cola, am Eis und ana Currywurst in’n Bus eisteign. „Sie, hallo, mei Bus is fei koa Speisewagn!“ Sogt da Fahrgast: „Des woaß i scho, drum bring i ja mei Essen selber mit!“

Realität…
Da Nikolaus, a ehrlicher Politiker und a fleißiger Lehrer sehgn auf da Strass an Fuchzg-Euro-Schein liegn. Wer hebt’n vastoins auf? Da Nikolaus! Logisch, de andern zwoa gibt’s ned.

Folgsam…
A Wasserwachtler ziahgt an Buam ausm See und frogt’n: „Warum bist denn ned gschwumma?“ „Wegn dem Schuidl: Schwimmen verboten!“

Kurz, aber gut…
Wohi fliagt a schwula Adler? …….na…….zu sei’m Horst.

Nachteinsatz…
Da Demlinger Fritz is a oana von de fleißigsten und eifrigsten Feierwehrmänner im Dorf. Wiar a wieder amoi mitten in da Nacht ausm Bett springt und zu am Einsatz wui, frogt a sei Frau: „Wo is’n mei Arbeitshosn?“ Sei Frau ganz vaschlaffa: „Rechts nebn da Kommod.“ „Und wo is mei Helm?“ „Der liegt unterm Bett, aber bass auf, dass d‘ ned wieder oiss verschüttst!“

Unglaublich, aber wahr…
Sitzen zwoa Wuaschtsemmen auf da Stromleitung und spuin Schach. Fliagt a Gurkn vorbei. Sogt de oane Wuaschtsemme zu da andan: „Sachan gibts“.

Nostalgie…
„Nix is mehr so wia’s friahra war“, jammert de oid Kreitmeierin. „Friahra hod da a Mo in‘n Mantel neighoiffa oder Tür aufgoitn. Und heid? Heid is oana scho Tschäntlmän, wenn a beim Schmusn Zigräddn ausm Mei rausduad!“




Sicher ist sicher…
D’Huawabeirin is gschtorm. Am Namiddog hamses beerdigt. Afdnacht dreibts an Huawabauern umadum und er geht zum Doudngrowa. „Sepp, du muaßt ma heiffa! Bittscheen geh mit mir am Friedhof bittscheen!“ Obwois am Sepp ganz zwoaraloa werd daboamda se und geht midm Bauern am Friedhof. Dort okemma sogt da Bauer: „Host a Schaufe? I muaß mei Wei ausgrom!“ „Owa Bauer schbinnst etz ganz“, sogt da Sepp, „des kemma net macha. Des duad ma net!“ Owa weil da Bauer so bettlt groms den Sarg aus. „So, Sepp, mach af!“ Da Sepp macht den Sarg af, da Bauer geht hi, packt de Huawabeirin und drahts um. „So etz kemmas wieda eigrom!“ Wias feadig san sogt da Sepp: „Sog amoi Huawabauer, wos war etz des?“ Drauf da Bauer erleichtert: „Woasst Sepp, mei Wei war scho zwoamoi scheintot und wenns etz nomoi kimmt na grobts in de vakehrte Richtung!“ (Unbearbeitete Originalfassung der Einsenderin)

Öffentliche Verkehrsmittel…
Gengan zwoa Zahnstocha im Woid spaziern. Auf oamoi kimmt a Igl daher. Sogt da oane zum andern: „Host du gwusst, dass do a Bus fahrt?“

Schlechte Karten…
Da Feigl Hias geht as erste Moi in seim Leben ins Kino. Dreimoi hintaranand hod a scho a Kartn kafft, wiar a as vierte Moi kummt, frogt’n de Dame an da Kasse, wos a scho wieder wui. „Ja, wissen S‘“, moant a, „jedsmoi wenn i mit da neichn Kartn kimm, macht’s ma der Mo am Eingang kaputt.“

Missverständnis…
„Herr Maier, i hob a neie Stellung!“, sagt d’Helga zu ihr’m Chef. „Oiss klar, sperrn S‘ d’Tür zua!“

Hilfsbereit…
Da Maxl geht mit seina Mam spazian, do sengs af da dreandan Strassnseitn zwoa Hund inara verhängnisvollen Situation. „Du Mam“, frogt da Maxl, „wos dean denn de zwoa?“ Drauf de Muadda valegn: „Ja woaßt, Bua, dea oane is blind und da anda schiabdn üwa dStrass‘!“ (Unbearbeitete Originalfassung des Einsenders)

Genussvoll sterben…
Da hiesige Bierbrauer is in sei’m Braukessel dasuffa. Nach da Beerdigung auf da Gremess wird de arme Witwe gfrogt: „Mei, des werd aa koa scheena Dod gwen sei, im Bierkessel dasauffa. Oda?“ Do sogd de Witwe ganz ungerührt: „So schlimm ko’s ned gwen sei, weil zum Brunzn hod aa no zwoamoi aussasteign kenna!“ (Unbearbeitete Originalfassung des Einsenders)

Spannende Story…
Da Magerl Beni protzt am Stammtisch wiar a von sei’m Afrikaurlaub erzäihd: „Mei, i sog’s eich, wiar i alloa in da Wüstn unterwegs war, faucht’s auf oamoi ganz laut und fiachdalich hinter mia. Und wiar i mi umdrah, schaug i am riesigen Tiger ins Maul. I nix wia weg und auf’n nächstn Bamm nauf!“ „In da Wüstn gibt’s awa koane Baam“, moant a Stammtischler. „Des war mia wuaschd!“

Der kluge Mann isst vor…
Da Moasta schickt an Lehrbuam zum Brotzeitholn. „Do hosd zwoa Euro, holst zwoa Buddabrezn. Oane fia di, oane fia mi!” Fünf Minutn späda kimmt da Lehrbua zruck und schiabt se den Rest von da Buddabrezn ins Mäu. „Do“, sogd a zum Moasta, „kriagst wieder an Euro zruck, de ham bloß no oa Buddabrezn ghabt!“

Bescheidene Verhältnisse…
Da Richter frogd an Angeklagten: „Warum ham Sie den Mo middn auf da Strass zammgschlogn?“ „I hob leider ned so vui Geld, dass i a Stadion mieten ko!“

Eigennützig…
D’Irlinger-Oma siehgt in Minga an Obdachlosen und schenkt eahm fünf Euro. „Dass S‘ ma awa nix zum Dringa kaffa, gell!“ „Naa, Eahna gwieß ned!“

Clever…
„De Geign wou du mia zum Gebuadsdog gschenkt hosd, bringt mar an Hauffa Göld eina!“, sogd da Enkel zu da Oma. „Warum, gibst ebba scho Konzerte?“, frogd d’Oma neigierig. „Naa, awa da Babba gibt ma awai 10 Euro wenn i mid’n Spuin aufhea!“ (Unbearbeitete Originalfassung des Einsenders)

Sprachlos…
„Dei Verlobter stottert ja!“, sogd d’Muadda zur Tochter. „Wuascht, wenn ma vaheirat‘ san, hod a eh nix mehr zum Sogn!“

Unfallstatistik…
Sogd Sie zu eahm: „Do steht’s in da Zeidung: In da Küch passian de meistn Unfälle!“ „Ja, und i deaf’s essn!“

Korrekter Sachverhalt…
D’Kranknschwester frogd an Sepp: „San Sie verheirat‘?“ „Ja, scho“, sogd da Sepp, „aba de Verletzungen san vom Radlunfoi!“

Geburtstagsschreck…
Da Opa feiad sein 70. Gebuadsdog. Sogd da Enkl: „I hob a guade und a schlechte Nachricht fia di. Wäichane wuist’n zerscht hean?“ „De guade!“, sogd da Opa. „Oiso, in zwoa Stund kemman zwoa Striptease-Tänzerinnen!“ „Sauwa, do gfrei i mi scho! Und de schlechte?“ „De san so oid wia du!“

Schnell, schnell…
Sogd da Polier zum Arbeiter: „Du arbadst langsam, gehst langsam, redst langsam. Gibt’s iwahaupt irgendebbs, wos schnell geht bei dir?“ „Ja, i wer schnell miad!“

Alternative…
„Fritzl, wenns d‘ eitz niad lieng bleibst und nomoi Mama schreist, griagst a Tracht Prigl!“, schimpft d’Mama ihran Boum. A boa Minudn iss staad und dann heads: „Frau Maier, kriag i bidde wos zum Dringa?“ (Unbearbeitete Originalfassung des Einsenders)

Gutgemeint…
Da Mo kimmt zu seina Frau in d’Küch: „Schatzi, du muasst doch heid an dei’m Gebuadsdog ned abspuin, des konnst aa morgn macha!“

Die richtige Rolle…
„Stellt’s eich nur grad vor“, erzählt der Knöferl Beni ganz stolz daheim beim Abendessen, „i hob a Rolln beim Komödienstadl kriagt und spui an Ehemo, der 25 Jahr verheirat‘ is!“ „Gratulation!“, meint der alte Knöferl trocken, „wenns d‘ Glück host kriagst beim nächstn Moi a Sprechrolln.“

Effektiv arbeiten…
Zwoa Arbeita vom Gartnbauamt stengan am Straßenrand, da oane schaufld a Loch, da anda mochts wieda zua. A Mo schaud eahna a Zeitlang zua, dann frogt a: „Wos machts’n es do de ganze Zeit?“ „Ja“, sogt da oane, „normalerweis samma zu dritt, aber der wo d’Baam eipflanzt, is heid krank!“ (Unbearbeitete Originalfassung)

Lebensstandard…
„Babba, wos ham de Leid eingdlich friahras ghabt, wias Fernseh, Computer, Handy und Tablets no ned gebn hod?“ „Eahna Ruah!“ (Unbearbeitete Originalfassung)

Verletzter Stolz…
Drifft a Schof af da Wiesn an Rasnmäher und sogd: „Mäh!“ Moant da Rasnmäher beleidigt: „Du hosd mia goa nix zun oschaffa!“ (Unbearbeitete Originalfassung)

Fahrplanmäßige Abfahrt…
„Erwisch ich den Zug nach München noch?“, ruft Herr Sensenbrink atemlos dem Beamten am Mühldorfer Bahnhof zu. „Woaß i ned, kummt drauf o wia schnej Sie laffa kenna. Gfahrn is a jednfois vor drei Minutn!“

Stundenabrechnung…
Der Maler Finsl wird vom Schlag getroffen und beschwert sich an der Himmelspforte lautstark beim Petrus, dass er noch viel zu jung zum Sterben war. „An deiner Stell waar i liaba staad“, fährt ihm der Petrus übers Maul. „Anhand der Stunden, die du deine Kunden aufgschriebn host, bist du scho siemaneinzge!“

Störrisch…
In der S7 nach Wolfratshausen sitzt ein Bub, dem die Rotzglocke schon bis zur Oberlippe runterhängt. „Sog amoi, hosd du koa Taschndiachl?“, fragt ihn eine Frau, die ihm gegenüber sitzt. „Freilich“, meint er cool, „aber i leich’s ned her!“

Buntes Farbenspiel…
Eine Frau will am Viktualienmarkt Schwarzbeeren (Heidelbeeren) kaufen und prüft die Früchte eingehend, indem sie mit ihren Fingern die Beeren durchwühlt und die unteren nach oben befördert. „De san ja alle no ganz rot“, meint sie zur Standlfrau. „Ja freile“, meint diese, „weil’s no grea san!“

Fehlstart…
Motorradlrennerts. Startschuss! Alle fahrn los – bis aufn Hingerl Kare. Frogd da Starter: „Wos is’n, warum fahrst’n ned?“ Sagt da Kare: „Wia denn? Du Hanswurscht hosd ma in’n Reifn gschossn!“

Auch nicht dumm…
Zwoa Freind dreffa se. Da oa houd an weid voagschoma Untakiefa mit ana Untalippm wo owahängt, da anda houd an Owakiefa wo weid iwastäid. Sogd der min Untakiefa: „Du, mia rengs oiwei ins Mei ei!“ Sogd da anda min Owakiefa: „Gech ko mia ned pachiang!“ (Unbearbeitete Originalfassung)

1, 2, 3, Klavier…
Bei Familie Leitner im fünften Stock läutet es, die Frau macht auf. Vor der Tür steht ein Mann mit nur einem Arm. „Grüß Gott, konn i Eahna irgendwie behilflich sei?“, fragt Frau Leitner mitfühlend. „Griaß God, i soi a Klavier bei Eahna abhoin!“, antwortet der Mann. „Jessas, mit oam Arm?“ „Warum, ham Sie zwoa Klavier?“

Das letzte Geständnis…
Der Bauer liegt im Sterben. Mit letzter Kraft fragt er seine Gemahlin: „Du, etz wo’s zu End geht mit mir, etz konnst ma’s sogn: Vo unnare acht Buam, der Rothoarate, gell, der is net vo mia?“ Sogt die Bäuerin: „…und grod der is da dei’…“ (unbearbeitete Originalfassung)

Schlagfertig…
Der Förster streift durch sein Revier, als er plötzlich das Geräusch einer Kettensäge vernimmt. „No“, fragt er sich, „i hob doch koan nausgschickt zum Durchforsten?“ Er geht dem Lärm nach und sieht, in einem Dickicht versteckt, wie der Meitinger Bauer Bäume fällt. Beherzt geht er auf ihn zu und schreit ihn an: „Hä, Meitinger Bauer! Maaax! Wos duast‘n du do?“ Der Meitinger Max, der einen Sprachfehler hat, sieht erschrocken auf und antwortet:„I? Äh-äh-Ho-Ho-Ho-Hosnfuada bro-bro-brocka, Ho-Hosnfuada, va-va-va-stähst?“ Der Förster gelassen: „Hosnfuada, soso, Hosnfuada! Solchane Trümmer Baam fressen deine Hosn!?!“ Der Meitinger erwidert ebenso gelassen:“Ja-ja-we-wenn se ‘s ned fre-fre-fressn, na-na hoa-a-atz es hoid ei!“

In tiefer Trauer…
Ein steinaltes Ehepaar steht am frischen Grab des beinahe 70-jährigen Sohnes. „I hob ma’s scho denkt, wiar a auf d‘Welt kemma is“, schluchzt die Frau, „den bring i ned durch!“




Wartungsarbeiten…
Irgendwann im letzten Jahrhundert. Ein Zug fährt in einen kleinen Bahnhof ein. Einer der Reisenden beobachtet aus dem geöffneten Fenster, wie ein Bahnbediensteter mit einem riesigen Hammer den Zug entlang geht und die Räder abklopft. „Was macha S‘ denn da?“, fragt er neugierig. „Mei“, sagt der Uniformierte, „so genau woaß i des aa ned, aba des is hoid mei Beruf!“

Nützliche Spende…
„Geh weiter, schaug amoi nach, wer da is!“ sagt der Bärmoser zu seiner Frau als es an der Haustür läutet. „D’Feierwehr is do, sammeln deans. Was derf i eahna gebn?“ ruft sie in die Stube. „Na ja!“ meint er, „gibst eahna hoid an Liter Wasser!“

Mitgedacht…
Ein altes Muatterl geht in ein Bademodengeschäft um einen Bikini zu kaufen. Sie sucht sich ein schickes Modell aus und geht damit zum Anprobieren in eine Umkleidekabine. Als sie bezahlt, legt sie das Oberteil auf den Ladentisch und meint: „Des brauch i gar ned, i bring oiss in d’Hosn eini!“

Dümmer geht’s nimmer…
Zwei Narrische liegen auf einem Bahngleis und beißen in die Schienen. Sagt der eine: „Mensch, san die hart!“ Darauf der andere: „Geh hoid a bissl weida viere, da is a Weiche!“

Der Schein trügt…
Der Gastgeber lässt seinen Gast kurz im Wohnzimmer allein, weil er noch etwas erledigen muss. Der Gast sieht auf dem Wohnzimmertisch ein leeres Stück Schokoladenpapier, auf dem noch einige Kokosreste liegen. „Die isst eh koana mehr“, denkt er sich und tupft die Reste mit dem Zeigefinger in seinen Mund. Da kommt der Gastgeber zurück und schreit entsetzt: „Was macha denn Sie do?“ „I hob ma denkt, Kokosraspeln san gsund und z‘schad zum Wegschmeißn“, antwortet der Gast. Da erklärt der Gastgeber: „Um Gotts Wuin, naa, des san koane Kokosraspeln! I hob ma vorhin d‘ Hornhaut von de Fiass ghoblt!“

Mitleid nicht erwünscht…
Der Toni sieht, wie sein Bus gerade abfahren will und rennt zur Bushaltestelle. Aber er kommt zu spät, der Bus fährt vor seiner Nase davon. Da fragt ein Passant teilnahmsvoll: „Ham’s an Bus versaamt?“ „Naa!“, sagt der Toni grantig, „vertriebn hob i‘n!“

Umsichtig…
Ein Bayer fährt eine sehr dicke Frau mit seinem Moped an und stürzt. „Kenna S‘ ned aufpassn und anständig um mi rumfahrn?“ schreit sie ihn an. „Entschuldigen S‘!“, erwidert er, „i hob Angst ghabt, dass ma s’Benzin ned glangt!“

Lügen nicht erlaubt…
Der kleine Maxl rennt weinend zur Mutter: „Da Vadda hat ma oane gschmiert!“ Da kommt der Vater dazu und schreit: „Liagst scho wieda? Wuist noa oane?“

Der Ton macht die Musik…
Sitzt eine bayerische Familie beim Sonntagsfrühstück. Da sagt der Sohn: „Oida, glang ma moi as Marmelad her!“ Der Vater antwortet streng: „Wia hoaßt des richtig?“ „Okay! Okay! Konfitüre!“

Gute Entscheidung…
Der Wastl besucht seinen Freund Peter und fährt mit einem Porsche vor. „Wo host denn des Auto her, du Hungerleider?“ Der erklärt: „Wiar i per Anhalter gfahrn bin, hat mi a scheene Frau mitgnomma und is direkt in den Wald abbogn. Sie hod si auszogn und auf n Waldboden glegt. Dann hod s‘ gsagt, i derf ma nehma, was i mog. Oiso hob i ma den Porsche gnomma!“

Neuer Geschmack…
„Muadda“, sagt der kleine Franzl, „der Lebertran hod heid gar ned so greislich gschmeckt wia sonst!“ „Host aa wirklich an ganzn Leffe gnomma?“, fragt die Mutter. „Naa“, antwortet der Bub, „Leffe hob i koan gfundn, drum hob i d Gabl gnomma!“

Ehrliche Antwort…
Die Kati fragt die Heidi: „Sog amoi, host du zu da Resl gsagt, dass i bläd bin?“ „Ja“, antwortet die Heidi, „aber die hod‘s scho gwusst!“

Wenn schon, denn schon…
Der Vater sieht den Gerichtsvollzieher aus der Ferne kommen. Er sagt zu seinem Sohn: „Wenn der leit‘ (klingelt), machst auf und sagst zu eam, da Vadda is ned do, der is furtganga.“ Er stellt sich hinter den Vorhang und der Bub sagt auftragsgemäß: „Da Vadda is ned do, der is furtganga!“ Der Gerichtsvollzieher schaut sich um und erwidert: „Wenn da Vadda wieder amoi fortgeht, soll a seine Fiaß aa mitnehma!“

Wie man’s nimmt…
Der Sohn eines Großbauern wohnt seit einigen Jahren in einer fremden Stadt. Da besucht ihn der Großknecht des Vaters. Es entwickelt sich folgendes Gespräch: „Gibt’s wos Neis (Neues)?“, fragt der Sohn. – „Net vui, aber da Rab, der wo oiwei aufm Hof rumgflogn is, is dod.“ – „An wos is a denn gstorm?“ – „Der hod zvui Gammelfleisch gfressn, wia d Roß vom Vadda verreckt san.“ – „D Roß san hi? Um Gotts Wuin, wia is nacha des gschehgn?“ – „De ham s‘ beim Wasserholn z arg otriebn, wia da Hof abbrennt is.“ – „Wos? Da Hof is weg?“ Warum hod na der brennt?“ – „Weil koana de Kerzn in der Nacht ausgmacht hod, de wo bei der Leich von deim Vadda gstandn san.“- „Wos, da Vadda is dod?“ – „Ja, aber sonst foid ma ned vui ei!“

Mitgedacht…
Das Dach des Regensburger Doms wird erneuert. Kurz vor 12 Uhr passt ein Arbeiter nicht auf und stürzt  in die Tiefe. Seine Kollegen eilen sofort hinunter und suchen ihn, aber er ist verschwunden. Schließlich finden sie ihn im Bauwagen, wo er seine Brotzeit und eine Maß Bier genießt. „Vorher hod’s di doch aus 100 Meter Höh vom Dom oweghaut – und iatz hockst da?“, fragt der Vorarbeiter. „Ja, wo denn sonst?“ fragt er gelassen, „soll i wegn a Viertlstund vor Middog nomoi auffisteign?“

Etwas langsam…
Als das Zifferblatt des Doms neu gestrichen werden soll, beauftragt der Malermeister seinen Lehrling mit der Arbeit. Als er abends kontrolliert, hat dieser fast noch nichts getan. Er entschuldigt sich: „Immer, wenn i ofanga wui, kummt der bläde Zoaga rum und haut ma an Pinsl aus da Hand!“

Geschäftstüchtig…
Als der Vater von der Arbeit nach Hause kommt, sagt sein kleiner Sohn zu ihm: „Vadda, wennst ma zehn Euro gibst, sog i dir, wos da Postler oiwei zu da Muadda sogt.“ Der Vater wird hellhörig und gibt dem Kleinen das Geld. „Wos sogt er denn?“ „Griaß God Frau Maier, i bring eahna d‘Post!“

Praktischer Rat…
Ein Bettler läutet an der Haustür der Familie Hinterkipfler in Bäring, die Dame des Hauses macht auf. „Griaß God, guade Frau“, haucht der arme Mann mit schwacher Stimme, „i hob seit drei Tag nix mehr g’essn.“ „Ja, dann miassn’S Eahna hoid zwinga!“ antwortet die Hinterkipflerin genervt und haut die Haustür zu.

Einfaches Rezept…
„Was haben Sie gemacht, dass Sie dieses biblische Alter erreicht haben?“ fragt der Zeitungsreporter den alten Meier an seinem 100. Geburtstag. „Ganz oafach“, sagt der trocken, „i bin ned gstorbn.“

Der Zahn der Zeit…
Ein paar Freunde vom selben Jahrgang treffen sich zu jedem runden Jubiläum. Zu ihrem 40. kommen sie zusammen und überlegen, was sie an diesem Abend Besonderes unternehmen könnten. Nach langem Hin und Her schlägt einer vor: „Auf geht’s, geh ma in’n Gasthof zum Löwen; die Kellnerin is scharf wia Pepperoni und hat ganz schee a Holz vor der Hüttn.“ Gesagt, getan… Nach zehn Jahren, beim 50er-Treffen, stellt sich ihnen erneut die Frage, was sie an diesem Abend anstellen könnten. Schließlich hat einer die rettende Idee: „I hab’s“, ruft er, „geh ma in’n Gasthof zum Löwen! Da kann ma sauguad essen und auf der Weinkartn gibt’s ausgfallne Tröpferl.“ Gesagt, getan… Zum 60. Geburtstag der Freunde spielt sich dieselbe Prozedur ab. Angestrengtes Nachdenken in der Runde, bis schließlich einer die Erleuchtung hat: „Wisst’s was?“ ruft er erfreut, „mir is was eigfoin: Geh ma in’n Gasthof zum Löwen, da is’s ruhig und graucht werd aa ned.“ Gesagt, getan… Auch zum 70er-Treffen wird erst angestrengt nachgedacht, bis endlich wieder einer der Freunde die Situation rettet: „Was hoit’s denn davo, wenn ma in’n Gasthof zum Löwen gengan? As ganze Haus is rollstuhlgerecht und an Lift gibt’s aa!“ Gesagt, getan… Vor kurzem sind die Spezln 80 geworden und sie haben sich wieder zu einer gemeinsamen Feier getroffen. Nach langem, gemeinsamen Grübeln macht einer den Vorschlag: „Geh ma doch in’n Gasthof zum Löwen!“ Drauf ein anderer: „Guade Idee, da war ma no nia!“

Wasserdicht…
Der Bus in Minga war völlig überfüllt und d´ Zenzi hat für ihrn kloana Buam koan Platz nimmer gfunden. Da hat sie umeinander gschaut und in oaner Ecken a Mannsbild gsehn, dem wo sie ihren Buam in d Hand druckt hat! „Entschuldigen S´“ hat sie gfragt, „könna Sie bis zur Freiheit mein Seppi haltn?“ Da Mo hat si gwundert und hat gfragt: „Wia kemma Sie akrat auf mi?“ „Ach wissen S´, Sie san hier da Oanzige, der wo an Regenmantel o hat!“

Vui z’vui Gfui…
Da Bua kimmt zua Muada und woant und woant. „Ja Bua, wos is los, wos woansd’n a so?“ frogd d’Muada. „D’ d’ da Baba hod se m’ m’ mit’m Hamma a’ auf’m F’ Finga d’ dr’ draufghaut”, schluchzt da Kloa. „Mei Bua, des is ja schee vo dir, dasd a so mitleidi bisd, aba wann si da Voda weh duad, na brauchsd doch Du net a so woana!“ trösd eahm de Muada. Drauf da Bua:“Z’ z ’zerscht h’ ha’ hab i ja aa g’lacht..“ (unbearbeitete Originalfassung)

Richtig getippt…
„Mama, wos duast’n liaba, waschn oda flicka?“ fragt da kloa Fritzl sei Muadda. „Flicka“, moant sie freindlich. „Dann hob i’s scho richtig g’macht“, freid se da Bua. „I hob in d’Hosn g’schissn und den Fleck aussagschnittn!“

Druckfrisch…
Ein Konditormeister backt für einen Kunden eine Geburtstagstorte und beauftragt seinen Lehrling, den Spruch „Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag“ darauf zu schreiben. Als dieser nach zwei Stunden noch nicht fertig ist, schaut er nach und fragt ihn: „Sog amoi, du Saubua, wia lang brauchst’n du für so an kurzen Satz?“. Da sagt der Lehrbub: „Ham Sie a Ahnung, des ist vielleicht a Gfrett, bis ma so a Tortn in’n Drucker einibringt!“

Ganz schön platt…
„Du, i glaub dei Goggl taugt nix mehr, den konnst vagessn“, sagt der Stiftlbauer Wigg zu seinem Nachbarn. „Wiaso, woher wuist’n des wissn?“ braust der gleich auf. „Weil i’n grad mit’m Bulldog überfahrn hob!“

Schweinerei…
Zwei Freundinnen, Resi und Walburga, unterhalten sich: „Du, mei Oida mechd ma zum Geburtsdog a lewendigs Faggei (Ferkel) schenga (schenken)!“ beklagt sich die Resi. „Des schaut eahm gleich!“ konstatiert die Walburga. „Warum, host as ebba du scho gsehgn?“ 

Großes Geld verdienen…Bayerische Witze - Kirche
Der Hiasl hat gehört, daß Schweinefleisch Hochkonjunktur hat und man damit Höchstpreise erzielen kann. „Wenn unsa Sau 12 Fackei wirft, dann mach mar an Haufa Geid (Geld)“, erklärt er seiner Frau. Sofort lockt er seine Sau auf die Schubkarre und schiebt sie zu seinem Nachbarn, dem Berger Hans, um sie decken zu lassen. Zu seiner Enttäuschung sind am nächsten Morgen noch keine Ferkel da. Also wiederholt er die ganze Prozedur, schiebt die Sau wieder auf der Schubkarre zum Hans – in der Hoffnung, am darauffolgenden Morgen „schweinischen“ Nachwuchs vorzufinden. So geht das ein paar Tage hintereinander, ohne daß sich der gewünschte Erfolg einstellt. „Geh, schaug du amoi, ob ma heid endlich Fackei ham“, bittet der Hiasl seine Frau. Als sie zurück in die Stube kommt, vermeldet sie: „Fackei hamma koane, aber d’Sau hockt scho wieda aufm Karrn!“

Guter Vergleich…
„Papa, wos is’n a Verlobung?“ fragt der kleine Florian seinen Vater. „Mei Bua“, murmelt der vor sich hin, „wia erklär i dir des iatz am besten? Oiso, vielleicht konnst as a so versteh: a Verlobung is ungefähr so, wia wennst an Weihnachtn a Mountainbike g’schenkt kriagst, aber erst an Ostern damit fahrn derfst.“ „A so is des“, meint der Flori, „aber läutn derf ma vorher scho?!?“

Zahlungskräftig…
Kommt ein Mann zum Autohändler und will einen 3-er BMW kaufen. „Wos kost‘ denn so a Auto?“, will er wissen. Der Verkäufer fragt: „Wollen S‘ an 316-er oder an 318-er?“ Da antwortet der Käufer: „Dann geben S‘ ma an 318-er, auf die zwoa Euro solls ma aa ned okemma!“

Pech g’habt…
Ein Mann kommt in eine Metzgerei: „Griaß Gott, i kriagat dreihundert Gramm von der groben Fetten!“ „Geht ned, die hod heid Berufsschui!“




Bewerbungsgespräch…
In einer großen Münchner Firma ist die Stelle des Prokuristen neu zu besetzen. Drei Bewerber sind in die engere Auswahl gekommen und warten im Vorzimmer des Direktors auf das Vorstellungsgespräch.
Die Chefsekretärin, eine Frau mit Herz, gibt den Herren ein paar „Insider-Tips“ mit auf den Weg: „Oiso, meine Herrn, mit unser’m Chef is’s a so a Sach. Ois Mensch is er erste Klasse. Nur, er hot a kloane Behinderung. Er mog’s überhaupt ned, wenn ma’n drauf o’spricht.“ „Ja, wos fehlt eahm nacha?“ fragt einer der Bewerber teilnahmsvoll. „Er hod koane Ohrwascheln“, erwidert die Sekretärin emsig. Wenn Sie sich wos o’merka lass’n, san Eahnare Schangsn glei‘ beim Deife! Benehmen’s Eahna ganz normal und warten’s seine Fragen ab!“
Gesagt, getan. Der erste Prokurist in spe wird ins Chefbüro gerufen. Nachdem man sich bekannt gemacht hat, fragt der Direktor gradraus: „Foit (fällt) Eahna an mir irgendwas auf?“ Nach kurzem Überlegen antwortet der Bewerber: „Eahnare Manschettnknöpf san aus Platin! Stimmt’s?“ behauptet der Gefragte. „Sehr guad“, meint der Chef, „Sie ham a sehr guade Beobachtungsgabe.“ Der nächste Aspirant darf eintreten und gegenüber vom Firmeninhaber Platz nehmen. „Foit Eahna wos auf an mir?“ fragt er wieder ohne Umschweife. Auch der zweite Herr zögert nicht lange und antwortet lässig: „Eahna Krawatt’n is aus reiner Seide. Außerdem tipp I, daß des a Kreation von dem berühmten Deseiner Luigi Colofuzzi is.“ „Respekt, des hob’n Sie guad erkannt“, meint der Chef. Sie derfan im Vorzimmer warten. Schickan’s glei den nächsten Aspiranten eini!“
„Foit Eahna wos auf an mir?“ wird auch der dritte Herr gefragt, nachdem er gegenüber vom Direktor Platz genommen hat. Er läßt sich lange mit seiner Antwort Zeit und mustert den Direktor eingehend.
„Iatz hob i’s!“ ruft er plötzlich. „Sie trog’n Kontaktlinsen“, meint er mit Bestimmtheit und sieht den Firmenchef siegessicher an. „Ja, wia hobn’s iatz des rauskriagt?“ fragt der ganz erstaunt. „Is doch logisch“, meint der Bewerber, „ohne Ohrwascheln kann koa Bruin (Brille) hoit’n!“ 

Angeln…
Zwei Regenwurmfrauen treffen sich im Englischen Garten. Fragt die eine: „Griaß di Gott, wo is denn heut dei Mo?“ „Der is beim Angeln!“

Gründliche Ausbildung…
„Paß auf“, sagt der Meister zu seinem Lehrling, „iatz mach ma Konkurs, damit’s ‚d des aa lernst!“ 

Seniorenstolz…
Ein paar Senioren aus verschiedenen Altenheimen treffen sich und tauschen ihre Erfahrungen aus. Jeder versucht, die anderen zu übertrumpfen. Der Hiasl schießt dabei den Vogel ab. „Mir kriagn jed’n Tog zwoa Viagra umasunst“, berichtet er mit verheißungsvoller Miene. Die anderen hören ihm aufmerksam zu, ihr Neid ist ihnen regelrecht anzusehen. „Ja, und?“ fragen Sie neugierig. „Ja“, sagt er, „in da Fruah kriag’n ma oane, damit ma’n find’n und auf d’Nacht oane, daß ma ned vom Bett aussifall’n!“

Unvorstellbar…
„Du, Mama, wia lang bist’n du scho‘ mit’m Papa verheirat‘?“ fragt die kleine Paula ihre Mutter. „Zehn Jahr'“, antwortet die Mama. „Und wia lang muaßt no‘?“ 

Einfache Erklärung…
„Papi, I woaß fei iatz, warum Buama schneller laffa könna wia d’Madln“, erklärt die sechsjährige Christine stolz ihrem Vater. „Warum nacha?“ fragt er verwundert. „Is doch ganz einfach, Gangschaltung und kugelg’lagert!“

Berechtigte Frage…
„Mama, warum bedroht’n der Mo da vorn de Frau auf da Bühne dauernd mit sei’m Stecka?“ fragt Kathi ihre Mutter in der Oper. „Naa, Kathi, der droht ned, er dirigiert“, versucht die Mama zu erklären. „Ja, und warum plärrt’s dann a so?“

Gut gehalten…
Drei ältere Damen sitzen auf einer Parkbank im Englischen Garten und unterhalten sich. Meint die eine: „I bin fünfasiebzg (75) Jahr‘ und siehg wiara Luchs. Sogår lesen ko‘ I no‘ ohne Bruin.“ Drauf die zweite: „Und I, I bin scho sechsad’achtzge (86)und ko‘ stricka, ohne daß I oa oanzige Masch’n verlier!“ Worauf die dritte ganz stolz bemerkt: „Und I, I bin scho siemaneinzge (97) und oiwei no‘ Jungfrau. Toi, toi, toi!!!“ 

Lachender Bierkrug aus Bayerische WitzeMan hat’s nicht leicht…
Drei Schulfreundinnen treffen sich nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder. Nach einer kurzen Begrüßung fangen sie an, sich über ihr schweres Schicksal zu beklagen. „Mir hob’n vo‘ unser’m Leb’n überhaupt nix g’habt“, jammert die erste. „Mei Mo hot a Apothek’n g’habt, nix ois wia Arbat (Arbeit). Und wos is rauskemma dabei? Daß ma iatz drei Apothek’n hob’n!“ „Ach, geh zua!“ legt die zweite los. „Moanst, daß’s uns besser ganga is? Mei Mo hot a Autohaus g’habt. Schuften vo‘ früah bis spät. Wos hamma iatz davo‘? Fünf Autohäuser, und sonst nix!“ Die dritte sitzt schweigend daneben und hört aufmerksam zu. Die beiden „Leidgeprüften“ fragen sie neugierig: „Und du, wia schaugt’s bei dir aus?“ „Mei, I hob nia was g’arbat (gearbeitet), drum konn I aa nix erzähl’n“, erwidert sie ruhig. „I hob bloß zwoa Liebhaber. Der oane hot drei Apotheken, da ander‘ fünf Autohäuser.“

Urlaub auf dem Bauernhof…
Ein nobles Ehepaar aus München-Grünwald macht Urlaub auf dem Bauernhof. Bei einem Spaziergang beobachten sie, wie der Hausgockel gerade eine Henne besteigt.“Sagns amal, wie oft macht des Tier denn des?“ fragt die feine Dame den Bauern. „No ja“, sinniert dieser angestrengt mit wichtiger Miene und reibt sich das unrasierte Kinn, „so a Stuckaras zehn Moi werd as scho packa!“ „Siehgst as, Karl-Heinz!“ bemerkt sie mit einem schnippischen Unterton. „Aa oiwei mit daselbn Henna?“ fragt darauf der Gatte. „Aber gar nia ned“, lacht der Bauer verschmitzt. „Siehgst as, Herzi!“ meint darauf erleichtert der Herr aus Grünwald.

Die lieben Kleinen…
Die Oma besucht gemeinsam mit ihrer Enkelin den Sonntagsgottesdienst. Andächtig blättert sie in ihrem Gebetbuch. Da stupst ihre Nachbarin sie an und flüstert: „Sie hoit’n ja Eahna Gotteslob verkehrt rum in die Händ‘.“ Die Oma schaut ihre Enkelin vorwurfsvoll an und meint: „Hot’s ma’s ebba wieder umdraht, de Kloa?“

Neugierig…
„Babba, is da Stille Ozean an ganzn Tag staad?“ fragt der kleine Florian seinen Vater. „Mensch Bua, frag doch amoi wos Gscheid’s!“ versucht der Vater den Buben abzuwimmeln. „Du Babba, an wos is’n as Doude Meer (Totes Meer) g’storbn?“

Geduld…
Der Hiasl ist bei einem Vorstellungsgespräch. „Und, wia schaugt’s mit’m Buiva aus? Wiavui vadien i?“ fragt er den Chef gradaus ohne Umschweife. „Für den Anfang können Sie mit etwa 750 Euro im Monat rechnen“, antwortet dieser. „Des ist aba ned grad vui“, murrt der Hiasl. „Das ändert sich, in einem Jahr bekommen Sie mehr“, versucht der Chef den Hiasl zu beruhigen. „Guad“, meint dieser und geht Richtung Tür, „nachad kimm i in am Jahr wieder!“

Korrektheit vor Charme…
„San Sie grad eigstiegn?“ fragt der Kontrolleur eine Frau in der S-Bahn nach Petershausen. „Ja, freilich, oder moana’S eppa, dass i da herin geborn bin?“ „Naa, so oide Waggons hamma gar ned!“

Verwechslung…
„Wos is nacha des?“ fragt der Besuch. „D’Asch’n vo‘ mei’m Mo“, antwortet die Gastgeberin. „Warum, is er ebba g’storb’n?“ „Naa, z’faul, dass er an Aschenbecher ausleert!“

Gutmütig…
„Mamma, konnst ma du an Euro gebn für an oidn Mo?“ bittet die kleine Elisabeth ihre Mutter. „Des is aba schee vo dir, daß du am oidn Mo höifa wuist!“ lobt die Mutter ihre Tochter. „Wo is a denn?“ „Vor da Theatinerkircha und vakafft a Schoggladeis!“

Zweispaltig…
Ein Mann will eine Heiratsanzeige aufgeben. „Grüaß Gott, bittschön, I mechat a Heiratsannongsn aufgeb’n“, druckst er g’schamig (verschämt) rum. „Einspaltig oder zweispaltig?“ fragt ihn die Dame am Anzeigenschalter. „Ja, gibts des aa?“

Diplomatie
„Der Kreitmeier hot mi g’fragt, ob i eahm unsern Rasenmäher leicha (leihen) kannt (könnte).“ erzählt der Huber seiner Frau. „I hob ma denkt: leich i’n eahm, kriag i’n nimmer. Leich i’n eahm ned, is a ma bös. Oiso war i diplomatisch und hob g’sagt: Leck mi am Arsch!“

Gute Beratung…
Eine Witwe, deren Mann gerade gestorben ist, geht in ein Bekleidungshaus und will ein Hemd für den Verstorbenen kaufen. Die Verkäuferin zeigt ihr verschiedene Hemden. „Des Hemad für zwoarazwanzg (22) Euro taat ma g’foin, des nimm I“, meint die Frau. „Naa“, entgegnet die Verkäuferin, „nehma’s liaba des Hemad für sechsazwanzge (26), des is pflegeleicht!“

Stadtrundfahrt…
Ein Taxler fährt einen Auswärtigen durch München und zeigt ihm die Sehenswürdigkeiten. Der Mann deutet auf ein Denkmal und fragt, wer das sei. „Des konn I eahna ned genau sogn“, antwortet der Fahrer. „I glaub, irgend a Feldherr oder König. Aber mir sogn Schillerdenkmal dazua.“

Frust…
Zwei Schweine (zwoa Säu‘) liegen nebeneinander im Schweinestall und unterhalten sich. Jammert das eine: „Mein Gott, der Alltag bringt mi‘ no‘ um. Den ganz’n Tag bloß umananda flagga (umher liegen) und bläd schau’n. Manchmoi stinkt’s ma wia d’Sau!“ „Ach geh zua“, versucht das andere zu trösten, „tua di‘ doch ned a so owi, s’is doch eh Wurscht, wos aus uns werd!“

Sportbegeistert…
„Boxen ist a feiner Sport“, schwärmt ein Mann seinem Sitznachbarn in der Münchner U-Bahn vor. „Warum, san Sie Boxer?“ fragt der neugierig. „Naa, Zahnarzt.“

Falsche Anrede…
Ein Engländer macht eine Bergwanderung. Unterwegs fragt er einen Mann nach dem Weg: „Hello Mister, can you tell me the way?“ „Naa“, antwortet der grantig, „I bin ned da Mister, i bin da Melker!“

Superlative…
Bergführer Alois fragt den Berliner Touristen: „Und, gibt’s bei enk z’Berlin aa so hohe Berg?“ „Nee, det nich“, antwortet der großspurig. „Aber wenn wa welche hätten, wär’n se viel höher!“

Eingliederung…
Ein Berliner fragt einen Münchner: „Entschuldijen Se, ick möchte jerne in’n Zoo!“ „Der mustert den Fragesteller eingehend und brummt: „Ois wos?“

Kennerblick…
Eine junge Mama besucht eine Freundin und legt ihr Baby zu deren Säugling ins Bettchen. Als sie allein sind, fragt eines der Babys: „Bist du a Bua oder a Madl?“ „Des woaß i ned“, antwortet das andere. „Schau ma hoid amoi!“, sagt das erste, hebt die Decke hoch und schaut nach. „Hammas scho, i bin a Bua und du a Madl!“ behauptet es mit stolzer Miene. „Woher wuist’n des wissen?“ – „Ja, ganz einfach: i hob blaue und du rote Sockn!“

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