„Herr Dokta, hod de Medizin, de wo i schlucka muaß, unangenehme Nebenwirkungen?“, fragt da Hintahuaba Girgl. „Ja, scho!“, moant da Dokta und lacht, „moang konnst wieder in d‘ Schui geh!“
„Herr Dokta, hod de Medizin, de wo i schlucka muaß, unangenehme Nebenwirkungen?“, fragt da Hintahuaba Girgl. „Ja, scho!“, moant da Dokta und lacht, „moang konnst wieder in d‘ Schui geh!“
“I brauch a Glasl Hodenfarb!” sogt da Sepp zum Apodägga. “Wos is denn des?” fragt der entgeistert. “Woaß i aa ned, aba mei Dokta hod gsagt, mei Cholesterinspiagl is z’hoch und do muaß i d’Eier streicha!”
“Herr Dokta, mia druckts oan Schoaß nachm andern naus, aber des is ma mittlerweile wurscht. De Scheaß stinga ned und hörn duad ma’s aa ned. Jo, glaum S’ mas, i hob bestimmt scho zwanzge lassn, seit i do bin. Sie ham’s gar ned gspannt, weil mas ned hört und ned schmeckt! Stimmt’s?” “Nehma S’ de Tabletten, Frau Reithmeier, und kumma S’ in a Woch wieder!”, moant da Dokta. Nach ana Woch steht’s wieder auf da Mattn und fragt: “Wos ham S’ ma denn da vaschriebn, Herr Dokta? Obwoi meine Scheaß oiwei no ganz leise san, stinga’s etz auf oamoi wia d’Sau, des hoit koa Mensch aus!” “Wunderbar”, moant da Dokta, “eahna Nasn funktioniert wieder, etz brauch ma nur no wos fia d’Ohrn!”
Die blitzsaubere Reischl Walli sieht in der Apotheke in Unterbirnbach eine hochmoderne Waage stehen. <Für nur 10 Cent können Sie hier Ihr Gewicht auf 100 Gramm genau erfahren!> verspricht ein Schild über dem Präzisionsgerät. Sie bittet den Apotheker um zehn Cent und betritt die Plattform. Entsetzt schreit sie auf. „Schnell, gebn S‘ ma nomoi zehn Cent!“ bittet sie den Apotheker, legt Mantel und Schuhe ab und besteigt die Waage erneut. „I glaab’s ja ned!“ entfährt es ihr. Sie verlangt weitere zehn Cent, zieht Pullover und Rock aus und wiegt wieder. Da kommt der Apotheker, stellt sich neben die Waage und sagt: „Lassen Sie sich nicht stören, schöne Frau, ab jetzt geht das Wiegen auf Kosten des Hauses!“
„Wia oid is denn des Kind?“ hod da Doktor g’fragt. „Fünf Jahr'“, hod d’Muadda g’antwort‘. „Mei, und scho so dreckert!“ hod da Doktor g’moant.
Ein blutjunges Mädchen entbindet, die Hebamme beruhigt Sie: „So, oans hätt‘ ma. Glei kimmt as zwoate, nacha habn S‘ Zwilling!“ „Um Himmeswuin (Himmelswillen)!“ jammert das Mädchen, „is des vom Sepp aa scho da?“
„Sie trinken wohl sehr viel?“ fragt da Dokta an Kare, weil a zittert wia d’Sau. „Naa, des meiste verschütt‘ i!“
Der Mederer Schorsch geht in die Apotheke und holt sich einen Hustensaft. Der Apotheker füllt versehentlich Rhizinusöl in ein kleines Fläschchen ab. Er bemerkt den Irrtum erst nach zwei Tagen, als wieder jemand Hustensaft braucht. „Mein Gott“, denkt er bestürzt, „vorgestern hab ich dem Mederer aus Versehen Rhizinus gegeben. Der wird mir was erzählen…“ Just in dem Moment kommt der Schorsch zur Tür herein. „Gebn’s mir no amoi von dem guaten Huastensaft“, meint er freundlich. Der Apotheker ist ganz verdutzt und fragt: „Ja, hod denn der Saft tatsächlich g’holfen?“ „Aber selbstverständlich“, erwidert der Schorsch, „jetzt trau i mi nimmer huast’n!“
Der Xaver ist beim Augenarzt. „Herr Doktor, i brauch a Bruin.“ „A weitsichtige oder a kurzsichtige?“ fragt der Arzt. „Naa, a durchsichtige!“
Ein Fußkranker und ein Mann mit einer Hasenscharte gehen zum Wunderheiler. Der Wunderdoktor legt ihnen die Hände auf und murmelt seine Beschwörungsformel. Nachdem er seinen Spruch eine Zeitlang hat „einwirken“ lassen, befiehlt er dem Fußkranken: „Auf geht’s, wirf deine Kruckan weg!“ Und zu dem Mann mit der Hasenscharte sagt er: „Sprich…!“ Noch bevor der Heiler seinen Satz zu Ende gesagt hat, fällt ihm der Mann mit der Hasenscharte ins Wort: „Na anna ifff umpfffooiin!“
Wunderheilung – Im Original-Oberpfälzer Dialekt und Original-Wortlaut:
A Fousgranka und oana mit ana Hosnschoatn genga zum Wundaheila. Da Wundaheila legt eana d’Hend auf und murmlt seine Beschwörungsfoaml…. Nochana Zeit sagt a zum Fousgrankn: „DU…, WIRF DEINE KRÜCKEN WEG UND GEH!“ Und zu dem mit da Hosnschoatn sagt a: „UND DU…, SPRICH!“ Sagt der mit da Hosnschoatn: „Na anna ifff umpfollln!“