“Di hab i ja scho ewig nimma gsehgn. Wo bist‘n oiwei?” sagt da Lugge zum Kare. “I geh auf d‘ Volkshochschui in an Kurs für italienische Kunst.“ “Aha! Und, wos lernt ma in so am Kurs?” fragt da Lugge neigierig. “Oiso, i kenn jetz an Michelangelo Buonarroti, an Leonardo da Vinci, an Benvenuto Cellini und an…” “Kennst nachad an Luigi Beppone aa?” unterbricht‘n da Lugge. “Naa, wer is‘n des?” “Des is da Pizzabote, der wo dei Oide schnackslt, wennst du in da Volkshochschui bist!”
Da Lugge und da Kare genga sternhaglblau vom Kocherlboi hoam und kemma aus Vasehgn in an Trauerzug eini. Wia s‘ a Zeitlang mitganga san, moant da Kare: „Is etz de Polonäs no ned boid aus?“
Da Lugge und da Kare san auf da Beerdigung von am Spezl. Da Lugge wirft wia alle andern Trauergäste an Bleamestrauß ins Grab, da Kare schmeißt an großen, in Alufolie eigwickltn Batzn in d’Gruam. „Wos is’n in dem Packl drin?“ fragt da Lugge ganz neigierig? „A Loab Läwakaas, weil a den so gern mögn hod.“ „Spinnst du? Der is dod, der konn doch den Läwakaas nimmer essn?!“ „Aber deine Bleamen stellt a in d’Vasn, oda wos?“
Da Lugge gibt o wiar a Steign voi Affn und erzäihd am Kare, wos sei Vadda im Kriag oiss dalebt hod. „I sog da’s, Kare, 1945 hod mei Vadda eigenhändig mit da Mistgobe an Flieger oweghoid!“ „Geh weida, vom Himme?“ frogt da Kare. „Naa, vo meiner Schwester!“
„Sog amoi, warum liegst’n du mitten auf da Strass?“, fragt da Lugge an Kare. „Weil i wos verlorn hob!“ „Wos nachad?“ „As Gleichgwicht!“
Sagt da Lugge zum Kare: „I hob in letzter Zeit ganz vui mental an mir g’arbad und mi sexuell total auf mei Frau eigstellt.“ „Wia des?“ fragt da Kare neigierig. „Ganz oafach, etz hamma oiwei mitnand Schädlweh!“
“Gestern war i beim Dokta und der hod gsagt, dass i Zucker hob”, sagt da Lugge zum Kare. “Wos is Zucker?”, fragt da Kare. “Ja, wenn in da Unterhosn vorn so gelbe Flecken san!” “Auweh!”, moant da Kare, “nachad hob i Zimt!”